Demetres Therapieaufenthalt verlängert sich und wird teurer

Demetre muss weiter kämpfen – Spendenaktion brachte bisher 15.000 Euro

Vergangenen Herbst kam der vierjährige, an akuter lymphatischer Leukämie erkrankte Demetre mit seinen Eltern zur Behandlung in die Herdecker Kinderklinik. Das Wissen, dass der Behandlungs-standard im Heimatland Georgien nur eine Heilungschance von 45 %  verspricht, veranlasste die Eltern den sechsjährigen Bruder Demetres bei den Großeltern unterzubringen und so schnell wie möglich nach Deutschland zu kommen, wo man in der Regel bei der Form dieser Erkrankung von einer 90 %-igen lebenslangen Heilung ausgeht.

Ursprünglich musste die Familie, die für die Behandlungskosten selbst aufkommen muss, von ca. 80.000 Euro ausgehen.  Da aber die Knochenmarkuntersuchungen während des Behandlungsverlaufs ergeben haben, dass bei Demetre eine besonders aggressive Form der Leukämie vorliegt, musste die Chemotherapie umgestellt werden (high- risk  Protokoll).  Demetre bekommt jetzt eine sehr starke Chemotherapie und das über einen längeren Zeitraum als geplant. Die Familie macht es ganz toll. Wenn bei den einzelnen Chemo-Blöcken die Infusionen über mehrere Tage  in seinen Körper laufen, sind die Eltern Tag und Nacht bei ihm.  Es ist fast unglaublich, wie stark der Kleine ist. Mit seinem Kämpferherz erträgt er  die Nebenwirkungen,  denn er möchte unbedingt wieder gesund werden und  mit seinen Bruder spielen, den er sehr vermisst.

Anstatt im März wird er voraussichtlich erst  im August die Klinik verlassen können.  Somit werden sich auch die Behandlungskosten auf ca. 130.000 Euro erhöhen. In diesem Zusammenhang möchte der Sterntaler e.V. darauf hinweisen, dass die Herdecker Klinik den Eltern nur die Kosten in Rechnung stellt,  die sie auch bei gesetzlich versicherten Patienten abrechnen würde.

Demetres Eltern versuchen alles, um das Geld zusammenzubekommen. Sie haben sich in Georgien Geld geliehen, Verwandte und Freunde  unterstützen sie durch verschiedene Aktionen.  Fast 70.000 Euro sind dabei zusammengekommen.

Die  Sterntaler- Spendenaktion hat bisher 15.000 Euro erbracht.  Fast 600 Menschen, auch aus dem Ausland, haben sich bisher daran beteiligt. Demetres Mutter bekam Tränen in die Augen,  als sie davon erfuhr und bedankt sich an dieser Stelle  bei allen von Herzen für die Anteilnahme.

Jetzt heißt es, weiter zu machen und dafür zu sorgen, dass die Aktion nicht „einschläft“.  Nach Auskunft der Eltern spricht Demetre gut auf die Therapie an. Der behandelnde Arzt, Herr Dr. Zuzak, ist optimistisch, dass  er unter der neuen Therapie gute Chancen hat, wieder ganz  gesund zu werden. Mit einem Beitrag, egal in welcher Höhe, kann jeder, der sich vom Schicksal des kleinen Jungen angesprochen fühlt, dabei mithelfen.

 

Spendenkonto Sterntaler e.V.

Stichwort Demetre

Sparkasse HagenHerdecke

IBAN DE04 4505 0001 0009 1032 50

BIC WELADE3HXXX

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